DokTour vom Samstag, 13. August 2016
Da ich kein Marktschreier bin, führte ich die DokTour mit nur zwei Patienten durch. Bei schönem Radlerwetter trafen wir uns vor der Praxis. Die stark übergewichtige Mitvierzigerin war bereits das vierte Mal dabei und hat wirklich erfreuliche Fortschritte gemacht. Der frischpensionierte Eishockeyschiedsrichter hatte erst vor 10 Wochen eine Herzklappenoperation, ist aber schon wieder recht fit.
Nach einem kurzen Anstieg pedalten wir plaudernd entlang der Aare durch das schöne Ruttigertäli. Dann führte der Weg am Ufer der Wigger bis nach Brittnau. Nach sanfter Steigung in herrlicher Landschaft und dann kurzer flotter Abfahrt tauchte Pfaffnau auf. Dort machten wir, bei der Antoniuskapelle, einen kurzen Zwischenhalt. Durch Feld und Wald erreichten wir dann St. Urban, wo wir uns im Restaurant verköstigten. Selbstverständlich durfte eine Besichtigung der schönen barocken Stiftskirche nicht fehlen. An der Murg rollten wir nach Murgenthal, überquerten auf der Holzbrücke die Aare und strampelten durch den erfrischenden Fulenbacherwald nach Boningen. Die kleine Steigung Richtung Kappel meisterten wir problemlos und schon flitzen wir an der Dünnern Richtung Olten. Alle drei haben die Tour sehr genossen und wir hatte wirklich viel Zeit für interessante Gespräche.

DokTour vom Samstag, 3. September 2016
Leider musste sich der Eishockeyschiedsrichter kurzfristig wegen eines obligatorischen Kurses abmelden. So war ich mit dem 34-jährigen Bruno, der seit Jahren versucht abzunehmen, alleine. Er hatte letztes Jahr mit Freude an beiden Touren teilgenommen, war im August aber noch in den Ferien.
Mit den Mountainbikes starteten wir auf einem Single-Trail durch die Kiesgrube von Olten Südwest. Auf Trampelpfaden und Schleichwegen und entlang des Kreuzbaches fuhren wir nach Kappel. Übers Bornchrüz und durch den kühlen Wald überwanden wir die 300 Höhenmeter bis auf den Kulminationspunkt am Born. Mein Begleiter kam dabei doch recht ins schnaufen, war dann aber Stolz, ohne absteigen zu müssen, oben angekommen zu sein. Mein scherzhaftes Angebot, zu Fuss noch das Tausenderstägeli (1151 Tritte!) runter und wieder hochzugehen, lehnte er dankend ab. In rassiger Abfahrt, auf teilweise fast zugewachsenen, Grienwegen, waren wir im Nu oberhalb der riesigen stillgelegten Borngrube. Zum Dessert konnten wir dann noch die schnurgerade übersichtliche Betonpiste ins Kleinholz hinunterrasen, wo das Übergewicht meines Patienten ein riesiger Vorteil war. Schliesslich gönnte er sich dann ein Stück am Kuchenstand für die Abschlussreise einer Schulklasse, wie mir meine Frau später erzählte….

Fazit: Eigentlich gefällt mir die kleine und sehr persönliche Gruppe sehr. Die Teilnehmer waren ja zu 100% das Zielpublikum, und die DokTour hat alle drei motiviert, regelmässig Rad zu fahren. Auch im 2017 werde ich wieder sicher zwei DokTours, eine für Jedermann und eine Bike-Tour anbieten. Vielleicht werde ich eine oder mehrere Gruppentouren als Ärztlicher Leiter des Diafit-Programmes organisieren.

Dr. Philipp Bläsi